Donnerstag, 25. September 2008

It´s Party Time

Am Samstag ging es wieder zurueck nach San Isidro in unser Haus, wo wir am Abend unsere Freunde zur Einweihungsfeier einluden. Das sah dann so aus...

Saturday we came back to San Isidro. There we had the first party in the new house. This looked like this...

Hauseinweihung in unserer Garage (party in garage)

Einen Tag spaeter luden wir dann unseren Vermieter und seine Familie zu einem Barabacoa (Grillerei) ein. Wichtigste Sachen: Tortillas, Fleisch und Cerveza. Das sah dann so aus....

One day after we invited our hirer and his family to a barbecue. The most important things for a costa rican barbecue are tortillas, meat and beer. And this looked like this...


Peter beim Grillen auf einer alten Stahlfelge - heiss wie die Hoelle! (broiling on an old car rim - hot like hell)


Hier noch einmal unser Haus in voller Pracht

Here again our house


Hauseingang mit Garage (House with garage)


Eine fast ganz normale Nacht, in einer nicht ganz so feinen Unterkunft (One night in a not really beautiful cabina)

Am letzten Freitag fuhren wir wieder einmal nach Dominical zum Strand um ein wenig auszuspannen. Leider regnete es – also nix mit Strand und Sonne :-(
Wir begaben uns deshalb gleich auf die Suche nach einer Bleibe für die eine Nacht. Nachdem wir uns einige Unterkünfte angesehen hatten, entschieden wir uns letztendlich für die Günstigste (ca. 5€/Person). Ein Backpacker Hostel gleich neben dem Strand. Beim Beziehen der Zimmer nahmen wir jedoch einen etwas muffeligen Gestank war. Danach bemerkten wir, dass sich das Zimmer von außen nicht verschließen lässt. Naja, für eine Nacht mussten wir da irgendwie durch, gezahlt hatten wir ja schon. Nach einem kleinen Abendessen setzten wir uns im Hostel noch ein wenig zusammen. Dann ging der Spaß erst richtig los: Zuerst benutzte Peter die Telefonzelle vor dem Hostel um einen Freund anzurufen. Dabei wurde er von riesigen Blattschneideameisen (1,5cm) attackiert und gebissen. Danach suchte uns eine Fledermaus im Hostel heim, sie verlies uns aber schnell wieder. Nach dem Zähneputzen flog dann noch eine Riesengrille ins Hostel rein und gesellte sich zu den Geccos an der Decke. Die Nacht in einer durchhängenden Matraze war auch nicht besonders angenehm und die Kokosnüsse, die wie Bomben im Dach einschlugen, leisteten einen geringen Beitrag zu einer schlaflosen Nacht…

Last friday we went to Playa Domincal again. Unfortunately it was raining. So we decided to search for a cheap accomodation. We chose the cheapest we could find (5€/night!!!) Later we recognised that this was a wrong decision! After a cheap meal in a cost rican soda (snack bar) we went back to our hostel and had a drink (or two). There Peter was attacked by huge ants. Later we had a visit from a bat. Than we met other animals in the hostel, p.e. geckos etc. Than we tried to sleep in our uncomfortable beds. The coconuts that banged on the roof during the night, not really helped to fall asleep......

Donnerstag, 18. September 2008

Nuestra casa nueva

Wie ihr schon aus den alten Eintraegen wisst, war unsere Unterkunft ein wenig gewoehnungsbeduerftig und nicht gerade ideal um dort 5 Monate zu leben und zu arbeiten. Deshalb begaben wir uns letzte Woche auf die Suche nach einer neuen Bleibe. Gemeinsam mit drei Freunden haben wir schliesslich ein HAUS gefunden und gleich gemietet. Wir haben wieder warmes Wasser (JUHUUUU!!!!), genug Platz und einen eigenen Garten. Zu erwaehnen ist auch, dass das Haus komplett neu ist und erst am Sonntag fertig wurde. Der Witz dabei - das Ganze kostet uns weniger als die Gastfamilie.

Am vorletzten Tag in unserer alten Unterkunft lernten wir noch ein nettes Haustier kennen, das uns gleich nach dem Aufstehen vor unserer Zimmertuer erwartete........


Spidy ist ihr Name und sie ist etwa 10 cm gross. So etwas ist hier aber nichts Aussergewoehnliches, dieses ist sogar noch ein recht kleines Exemplar und angeblich auch nicht gefaehrlich. Nach dieser Begegnung viel uns der Abschied dann auch nicht ganz so schwer ;-)

Ab jetzt beginnt eine ganz andere Seite des Lebens in Costa Rica - Pura Vida!

Eva in unserem neuen zu Hause

Las playas...

Dominical & Hermosa

Unser erstes Wochenende in Costa Rica verbrachten wir, wohl nicht ueberraschend, am Strand! Nach 1 1/2 Stunden Busfahrt erreichten wir unser erstes Ziel, den Playa Dominical, ein Surferparadies an der Pazifikkueste. Hier blieben wir erstmal nur 2 Stunden, bis uns der naechste Bus dann zum Playa Hermosa, etwas suedlich von Dominical, brachte.

Dominical - Weg zum Strand


Hermosa - Menschenleer

Dort verbrachten wir mit ein paar Freunden einen super Nachmittag. Als es bereits dunkel war fuhren wir dann gemeinsam, insgesamt 9 Leute, mit dem Auto zurueck nach Dominical. Man stelle sich vor: 9 Leute, Gepaeck, ziemlich eng! Nach einem leckeren Essen in einem Soda (kleines Restaurant) uebernachteten wir in Cabinas (billigste Unterkuenfte hier), umgeben von Mangobaeumen, Iguanas und Kolibris. Auch hier gab es natuerlich keine Waende, so wie wir sie in Oesterreich kennen. Ab etwa 2 Meter Hoehe enden die Waende und Maschendrahtzaun folgt. Den naechsten Tag verbrachten wir gemuetlich in Dominical, mieteten uns Bodyboards, tranken Cervezas und genossen die Sonne.

Uvita


Das zweite Wochenende verbrachten wir gleich wieder am Strand. Dieses Mal zog es uns nach Uvita. Der Strand und das umliegende Gebiet gehoeren zu einem Meeresnationalpark, was, wie wir spaeter erfuhren, auch recht gefaehrlich haette werden koennen. Man trifft dort unter anderem auf Schlangen, Krokodile, Haie und Manta Rochen. Dieser Gedanke war ausserordentlich entspannend, Badespass pur!!!
Uns sind zum Glueck keine dieser Tiere begegnet, dafuer genossen wir unsere ersten Kokosnuesse, die uns foermlich in die Arme fielen - muy rico! Hilfe beim Oeffnen bekamen wir von einem Tico mit seiner Machete. Das Taschenmesser hats leider nicht ganz geschafft :)

Playa Uvita - einfach traumhaft


Tico con macheta

Nach einer weiteren Nacht in einer Cabina begaben wir uns auf eine abenteuerliche Bootstour im Meeresnationalpark bei Uvita. Was uns dort erwartete......

......3 Pottwale, mehrere Meeresschildkroeten, Pelicane und andere Voegel, 2 seekranke Passagiere und ein paar Affen. Einfach beeindruckend, leider war Peter einer der beiden seekranken Passagiere und musste mehrmals einige Minuten mit dem Kopf ueber der Reling verbringen. 4 Stunden spaeter kamen wir dann (endlich) wieder ans Festland, aber um eine einzigartige Erfahrung reicher!

Pottwal auf ca. 50 Meter Entfernung


Ein seekranker Passagier

Dienstag, 9. September 2008

"Pura Vida"

Der Ausdruck "Pura Vida" ist typisch fuer Costa Rica. Meistens hoert man ihn wenn man jemanden fragt wie es einem geht, bedeutet soviel wie Super (das pure Leben).
Mit diesen Worten koennte man auch unsere ersten Ausfluege in Costa Rica beschreiben.
Wir waren mit unserer Gastmutter und den anderen beiden Oesterreichern bei den heissen Quellen, nahe dem Nationalpark "Chirripo". Wie anscheinend in Costa Rica so ueblich, mussten wir auch hier wieder einen sehr langen Weg zuruecklegen. Fuer eine Strecke brauchten wir 1 1/2 Stunden, Entfernung: 35 km. Dann mussten wir noch 30 Minuten Bergauf gehen bis wir endlich bei den Agua Termales ankamen. Die Reise hat sich gelohnt. Das Wasser hat dort etwa 30 Grad. Im Angesicht unseres "Warmwassermangels" auf der Finca war dieses Bad eine willkommene Abwechslung. Rund um das Naturbecken aus Stein befindet sich ein wunderschoener Wald. Da niemand ausser uns dort war konnten wir die wunderschoene Landschaft in aller Ruhe geniessen.

Agua Termales

Auf dem Weg an diesen wunderschoenen Ort offenbarten sich uns unglaubliche Bilder der Natur in Costa Rica. Euch erwarten hier also noch viele schoene Bilder.


Bushaltestelle irgendwo im Nirgendwo

Wir haben unser erstes Wochenende natuerlich gleich am Strand verbracht, wenn man es genau nimmt, eigentlich an 2 Straenden. Die paradiesischsten Straende die wir bisher gesehen haben. Die Fotos dazu folgen im naechsten Blogeintrag.

Trautes Heim, Glueck allein...

Erstmal kurz zur Beruhigung aller fleissigen Blogverfolger: Wir wissen natuerlich, dass wir nach 90 Tagen ohne Visum ausgewiesen werden koennen, daher nutzen wir diese Gelegenheit und verbringen im November ein paar Tage in Panama. Wenn wir dann zurueck nach Costa Rica kommen, duerfen wir weitere 3 Monate bleiben.

San Jose - San Isidro:

Die Busfahrt von San Jose nach San Isidro hat ganze 3 1/2 Stunden gedauert, man bedenke, Entfernung etwa 100 km. Ein erster Beweis dafuer, dass hier alles etwas gemuetlicher ablaeuft als in Oesterreich war, dass wir etwa bei der Haelfte der Strecke, mitten am Cierra de la muerte anhielten um einkaufen und essen zu gehen. Die Busfahrer sind hier uebrigends sehr nett, auch eine neue Erfahrung!
Gerade in San Isidro angekommen, hatten wir schon einen ueberaus hilfsbereiten Taxifahrer an unserer Seite, den wir leider ueberhaupt nicht verstehen konnten. Da wir unsere Gestmutter schon den ganzen Tag nicht erreichen konnten, wollte er uns helfen das Geschaeft ihres Sohnes (David) in der Stadt zu finden. Nach etwa 5000 erfolglosen Runden im Zentrum liess er uns wieder an der Bushaltestelle aussteigen, natuerlich mussten wir trotzdem bezahlen. Schliesslich erreichten wir David telefonisch, der uns sofort ein anderes Taxi schickte. Dieses brachte uns in unser neues zu Hause...
Hoeflich wie wir sind zogen wir uns vor dem Haus die Schuhe aus. Wir gingen hinein und standen ploetzlich wieder im Freien! Wie ihr wahrscheinlich schon ahnt gibt es einen riesen Unterschied zwischen den Haeusern wie wir sie in Oesterreich kennen und denen in Costa Rica. Um unsere Unterkunft ganz kurz zu beschreiben: Es gibt kein warmes Wasser, keinen Fernseher, kein Radio, die Kueche hat keine Fenster und befindet sich quasi im Garten/Wald. Wir kommen uns ein bisschen vor wie Tarzan und Jane ;-) . Unser Zimmer ist nur ein wenig groesser als das Bett selbst und etwas loechrig. An unsere Hauskakalake, liebevoll KAKA genannt, haben wir uns inzwischen schon einigermassen gewoehnt.

Unser Zimmer: Eva unter provisorischem Mosquitonetz


"Kaka"

Jetzt zu den positiven Seiten:

Unsere Gastmutter besitzt einen riesigen Garten/Wald, durch den sogar ein kleiner Bach fuehrt. Hier wachsen alle moeglichen Fruechte, ein Auszug: Bananen, Ananas, Orangen, Mandarinen, Kokosnuesse, Zitronen, Avocados, Carambolas (Sternfruechte), Mamons (Lychee-aehnlich), Tomaten, Karotten und viele andere koestliche Fruechte, die man in Oesterreich gar nicht kennt. Es gibt jeden Tag ein koestliches Fruehstueck mit vielen frischen Fruechten, Bananen-Pancakes, Tortillas, etc. Und es gibt hier den besten Kaffee, den wir je getrunken haben. In unserem "Haus" wohnen auch noch ein paar andere Leute in unserem Alter. Eine Deutsche, ein Italiener und noch 4 bzw. ab heute nur noch 2 andere Oesterreicher. Eine super nette Runde, total liebe Leute!

Ananas direkt hinter dem Herd

Peter am Esstisch in der Kueche

Mittwoch, 3. September 2008

"iLos gringos estan locos!"

Am Flughafen in San Jose haben wir uns gleich ein Taxi zu unserem Hotel genommen. (Das wir keine Reservierungsbestaetigung hatten war uns dann eigentlich schon fast egal) Im Gespraech mit dem Taxifahrer haben wir ihm erzaehlt wie muehseelig der Zwischenstopp in Miami war. Seine Antwort darauf:

"iLos gringos estan locos!" (Die Amis sind verrueckt)

Die Fahrt selbst war auch sehr interessant. Das leere Zentrum, ein nicht besonders gruener mini Park und ein paar echt schraege Gestalten.

....und jetzt auf nach San Isidro de El General, ueber den Cerro de la Muerte!

Einreisen oder doch nicht...

Nun war es endlich soweit, der Tag unserer Abreise war gekommen. Los ging unsere Reise in Muenchen, von dort flogen wir nach Amsterdam, weiter nach Miami und schlussendlich landeten wir in San Jose. Waehrend dem ca. 13 Stunden-Flug blaetterten wir ein bisschen in unserem Reisefuehrer, der uns noch einmal darauf hinwies, dass wir ein Visum brauchen, wenn wir laenger als 90 Tage in Costa Rica bleiben wollen. Genau dieses hatten wir nicht, daher ueberkam uns ein klein Wenig die Sorge, vielleicht wieder zurueckgeschickt zu werden. Nach vielfachen Absprachen, was wir den costaricanischen Einreisebehoerden nun erzaehlen sollen, kamen wir an die Reihe...

...schliesslich wurden wir nicht einmal gefragt, was wir hier tun und wie lange wir bleiben moechten. Unsere Sorgen waren also, zum Glueck, unbegruendet.

Flug war okay, Gepaeck schwer aber noch da, Miami-Flughafen ein Horror!


Waehrend dem 13 Stunden Flug: erschoepft, ausgetrocknet und eingerostet